Nach der Einstellung des Wittlich Shuttles Ende 2024 haben die Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich, die zuständigen Verkehrsunternehmen und der Verkehrsverbund Region Trier (VRT) schnell reagiert und gemeinsam ein Konzept für einen neuen Stadtverkehr in Wittlich erarbeitet. Ab Montag, dem 24. Februar 2025, bin-den RufBus-Fahrten auf der Linie 318 das Krankenhaus sowie die Kernstadt Wittlich an. Zusätzlich wird das Fahrtenangebot der RufBus-Linie 353 erweitert, um Lüxem und Flußbach besser an das Stadtzentrum anzubinden.

Was ist neu?

Mit der Einführung neuer RufBus-Fahrten der Linie 318 und der Erweiterung der RufBus-Linie 353 wird der öffentliche Nahverkehr in Wittlich weiter verbessert. Wittlich profitiert dann mit dem neuen Stadtverkehr von dem im VRT bereits erfolgreich eingesetzten RufBus-System. Das neue Angebot stellt nicht nur eine langfristige Lösung für die Anbindung des Wittlicher Krankenhauses und der Stadtteile sicher, sondern bietet zuverlässige und flexible Verbindungen im Gebiet der Kernstadt.

Die Linie 318 hat seit Start des Linienbündels Wittlicher Land v.a. nachts die Verbindung zwischen Wittlich Hauptbahnhof in Wengerohr und der Wittlicher Kernstadt sichergestellt, wenn das Wittlich Shuttle nicht fuhr. Künftig wird diese Linie das Wittlich Shuttle auch tagsüber in der Innenstadt als RufBus ersetzen.

Die RufBusse inkl. dem RufBus-Buchungssystem sind im VRT etabliert und erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Dieses Angebot gibt es jetzt auch in der Stadt Wittlich; wichtig ist, dass Fahrgäste bis eine Stunde vor Fahrtantritt ihre Fahrt digital oder telefonisch buchen. Künftig können Fahrgäste die neuen RufBus-Fahrten der Linien 318 sowie der Linie 353 gemäß Fahrplan buchen und erhalten damit ein verlässliches Mobilitätsangebot. Für regelmäßige Fahrten, zum Beispiel zur Arbeit, besteht zudem die Möglichkeit einer Dauerbuchung. Die Nutzung des RufBus-Systems erfolgt ohne Komfortzuschlag zu den regulären VRT-Tarifen. Ein Umstieg aus Bussen aus dem Umland ist ohne zusätzlichen Fahrschein möglich. Zeitkarten, wie bspw. das Deutschlandticket, gelten ebenfalls im RufBus. Dabei ist die Buchung einfach und schnell über die VRT-App „VRT mobil“ möglich.

Das Krankenhaus Wittlich wird mit den neuen Fahrtangeboten noch besser erreichbar. Durch den nahezu stündlichen Takt und die erweiterte Linienführung entsteht eine nachhaltige und zukunftsfähige Lösung, die den Bedürfnissen der Fahrgäste gerecht wird und die Mobilität in und um Wittlich weiter optimiert.

Das neue Konzept im Überblick

  • Linie 318: Die Linie 318 bietet zusätzlich zu den bisherigen Nachtfahren mit dem Bus künftig tagsüber montags bis sonntags zuverlässige, flexible RufBus-Fahrten innerhalb der Stadt Wittlich und stellt sicher, dass die Fahrgäste weiterhin zügig und komfortabel vom ZOB Wittlich zum Krankenhaus gelangen. Die Fahrten erfolgen nahezu stündlich und versuchen auch die Schichtzeiten bestmöglich zu berücksichtigen. Zwischen den Haltestellen ZOB Wittlich und Krankenhaus kann ein Ein-Stundentakt angeboten werden und auch alle anderen Haltestellen werden im 17-stündigen Bedienzeitraum zwischen 5 Uhr und 22 Uhr jeweils 17-mal angefahren. Mit der Einführung der RufBus-Fahrten der Linie 318 am 24. Februar endet die Interimserweiterung der Linie 323, die kurzfristig zur Kompensation nach Einstellung des Wittlich-Shuttle bis zum Krankenhaus verlängert wurde.

    Von den RufBus-Fahrten der Linie 318 werden künftig folgende Haltestellen tagsüber in der Stadt Wittlich angefahren: Wittlich ZOB – Koblenzer Straße – Krankenhaus – Gottlieb-Daimler-Straße – Edisonstraße – Vitelliuspark – Klausener Weg / Kasernenstraße – Christuskirche – Stadtpark – Himmeroder Straße – Pleiner Weg – Zur Ziegelei – Kalkturmstraße / Alte Holzindustrie

  • RufBus-Linie 353: Das Angebot der bestehenden RufBus-Linie 353 wird ausgebaut. Sie fährt künftig auch mehrfach an allen Wochentagen. Somit besteht von Lüxem und Flußbach von Montag bis Freitag eine nahezu stündliche und am Wochenende eine zweistündliche Verbindung in die Wittlicher Innenstadt. Die Schul- und Kita-Fahrten der Linie 353 werden weiterhin im Linienbus ohne vorherige Buchung durchgeführt.

  • Linie 323: Die Buslinie 323 bleibt weiterhin als Linienfahrt (ohne Vorbestellung als Rufbus) bestehen, wird aber nicht mehr das Krankenhaus anfahren, da dieses nun durch das Rufangebot der Linie 318 bestens erreichbar ist.

"Die Einführung der neuen RufBus-Fahrten der Linie 318 und die Angebotserweiterung der RufBus-Linie 353 sind weitere Schritte hin zu einer besseren und flexibleren Anbindung des Krankenhauses und der Anbindung von Lüxem und Flußbach an die Wittlicher Innenstadt. Wir freuen uns, dass wir nach der kurzen Übergangszeit nun eine dauerhafte und effiziente Lösung nach Einstellung des Wittlich Shuttles anbieten können."

Wichtige Hinweise für Fahrgäste

  • Ab dem 24. Februar werden alle Haltestellen mit den passenden Fahrplänen beschildert sein. Erklärungen zum RufBus-System werden schrittweise aktualisiert. Fahrgäste finden alle wichtigen Informationen zur RufBus-Buchung auf unserer Website unter www.vrt-info.de/rufbus.

  • Zeitnahsind die neuen Fahrpläne für die Linien 318 und 353 in unserer digitalen Fahrplanauskunft auf unserer Website unter www.vrt-info.de/fahrplanauskunft verfügbar. Um die richtigen Fahrpläne einzusehen, muss ein Fahrtdatum ab dem 24.02.2025 ausgewählt werden.

Marcel Schillen, Bereichsleiter der Verkehrsplanung und Vergabe des VRT betont: „Mit der neuen Struktur bieten wir den Fahrgästen eine noch bessere Erreichbarkeit von wichtigen Punkten in Wittlich. Das RufBus-System ermöglicht dabei Flexibilität und sorgt für eine zuverlässige Anbindung.“

„Mit dem neuen RufBus für Wittlich wird nach Einstellung des Wittlich Shuttles eine gute ÖPNV-Anbindung in der Stadt Wittlich geschaffen. Wir freuen uns, wenn die Linien gut genutzt werden und sind froh, dass wir das neue Angebot als Landkreis mit dem VRT als Partner und den Verkehrsunternehmen EMV und BKR noch vor Fastnacht starten können. Vielleicht bietet sich Fastnacht für den ein oder anderen besonders an, das neue ÖPNV-Angebot in der Stadt zu testen und sich davon überzeugen zu lassen“, freuen sich Renate Kemmer und Fachbereichsleiter Stefan Schmitt, die bei der Kreisverwaltung für den ÖPNV zuständig sind.

Fahrplanauskunft

Erweiterte Fahrplanauskunft