17. April 2025 – Ab Dezember 2025 soll laut aktueller Planung des Verkehrsverbundes Region Trier (VRT) ein neues, flexibles Verkehrsangebot im Saargau sowie rund um Welschbillig an den Start gehen. Möglich macht diese Ausweitung das europäische Kooperationsprogramm Interreg Großregion 2021 – 2027 und dessen
funktionaler Raum des grenzüberschreitenden Entwicklungskonzepts Oberes Moseltal (EOM). Im Rahmen dieses Programms wurde dem VRT gemeinsam mit dem Landkreis Trier-Saarburg sowie der Luxemburgischen Verwaltung für den öffentlichen Verkehr als Partner ein Förderprojekt genehmigt.
Flexibler Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) zwischen Konz, Saarburg und der luxemburgischen Grenze sowie Welschbillig
Mit der geplanten Betriebsaufnahme im Dezember 2025 soll ein zusätzliches ÖPNV-Angebot das Pendeln zwischen Deutschland und Luxemburg vereinfachen.
Hierbei handelt es sich um ein flexibles On-Demand-Angebot, das ohne Fahrplan zwischen Konz, Saarburg und Luxemburg sowie um Welschbillig unterwegs ist.
Nach digitaler Buchung können sich Fahrgäste innerhalb des Projektgebiets abholen und zu den Haltestellen befördern lassen, die von VRT- bzw. Régime Général
des Transports Routiers (RGTR)-Bussen bedient werden.
Neu ist hierbei der Verzicht auf einen statischen Fahrplan. Stattdessen sollen die Fahrzeuge vollkommen bedarfsorientiert in fest definierten Räumen verkehren.
Fahrgäste können dann über eine neue Software Fahrtwünsche buchen. Nach Eingang der Buchung berechnet die Software die nächstmögliche Abfahrtszeit und organisiert die Fahrt entsprechend. Mit ausreichend Vorlaufzeit bei der Buchung soll es zudem möglich sein, eine gewünschte Ankunftszeit am jeweiligen Ziel anzugeben – etwa, um auf grenzüberschreitende Buslinien nach Luxemburg umzusteigen
Ausschreibungen sollen in Kürze erfolgen
Nachdem der Förderantrag kürzlich bewilligt wurde, befinden sich die Partner mitten in der Umsetzung. So ist geplant, die Verkehrs- sowie die Softwareleistung in Kürze auszuschreiben, sodass Unternehmen die Möglichkeit haben, für beide Teilbereiche entsprechende Angebote abzugeben.
Langfristige Ziele des Projekts sind neben der Reduktion des motorisierten Individualverkehrs auch die Steigerung der Lebensqualität. Als Zielgruppe werden besonders Pendler*innen in den Fokus genommen, aber auch Tourist*innen, Anwohner*innen aus ländlichen Gebieten, Senior*innen sowie Menschen ohne eigenen
Personenkraftwagen (PKW).