Die Verbandsversammlung des Zweckverbands Verkehrsverbund Region Trier (ZV VRT) verabschiedete am gestrigen Dienstag, 3. Dezember 2024, Landrat Gregor Eibes. Zudem wurde die Nachfrageentwicklung im VRT-Gebiet mit dem Schwerpunkt Deutschlandticket vorgestellt und eine Evaluation des Tarifangebotes beschlossen.

Abschied von Landrat Gregor Eibes mit herzlichem Dank für sein langjähriges Engagement

4. Dezember 2024 - Im Rahmen der Verbandsversammlung des ZV VRT wurde Landrat Gregor Eibes verabschiedet: „Wir möchten Landrat Gregor Eibes für sein großartiges Engagement danken“, betont Barbara Schwarz, Geschäftsführerin des VRT, „Sein Einsatz hat die Entwicklung des öffentlichen Personennahverkehrs in der Region spürbar vorangetrieben. Für seine beherzte Unterstützung danken wir ihm und wünschen ihm alles Gute für die Zukunft.“

Während seiner 13-jährigen Amtszeit setzte er sich insbesondere für den Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) im VRT-Gebiet, mit besonderem Augenmerk auf dem Landkreis Bernkastel-Wittlich und auf die besonderen Anforderungen für den ländlichen Raum, ein. Besonders hervorzuheben ist hierbei seine Rolle bei der Umsetzung des ÖPNV-Konzepts Rheinland-Pfalz Nord, das den Busverkehr nachhaltig verbesserte. So konnte in diesem Jahr mit der Einführung der letzten zwei Busnetze im VRT Gebiet Wittlicher Land und Hunsrück das Angebot in der gesamten Region Trier wesentlich verbessert werden.

Neben der Förderung des ÖPNVs als umweltfreundlichere Alternative zum Auto, engagierte sich Eibes nicht nur für einen funktionierenden Busverkehr für Schüler*innen, sondern betonte auch die Relevanz von gut ausgebauten Verbindungen außerhalb von schulrelevanten Zeiten. Landrat Eibes trieb zudem eine gute touristische Erreichbarkeit innerhalb der VRT-Region voran, um attraktive Ziele in unserer Wein- und Kulturlandschaft mit dem ÖPNV bequem erreichen zu können. Besonders hervorzuheben sei an dieser Stelle, dass er bei all diesen Projekten nie das Kosten-Nutzen-Verhältnis aus den Augen gelassen hat. Mit besonderem Nachdruck setzte sich Eibes dafür ein, dass der ÖPNV als wichtige öffentliche Daseinsvorsorge auch von Land und Bund ausreichend mitfinanziert wird.

Deutschlandticket – Steigende Nachfrage und neue Entwicklungen

Ein weiteres zentrales Thema der Sitzung war das Deutschlandticket, das auch weiterhin eine wichtige Rolle im öffentlichen Nahverkehr spielt. Aktuellste Ergebnisse einer Marktforschung zeigen, dass im September 2024 mit deutschlandweiten 14,1 Millionen verkauften Tickets der bisherige Höchststand an Verkäufen erreicht wurde, was vor allem auch auf die sukzessive Einführung des Deutschlandtickets als Semesterticket zurückzuführen ist.

Auch im VRT ist die Besitzquote beständig gestiegen. Laut inzwischen vorliegenden Daten aller bundesweiten Verkaufsstellen, nutzten rund 78.000 Einwohner des VRT-Gebiets das Deutschlandticket im Juni 2024.

Zum 1. Januar 2025 steigt der Preis des Deutschlandtickets um 9 € auf 58 €. Unter anderem aufgrund dessen kann davon ausgegangen werden, dass die von Bund und Ländern bereitgestellten Finanzmittel zur Kompensation der aufgrund des Deutschlandtickets entstehenden Mindererlöse in 2025 ausreichen werden. Daher hat die Verbandsversammlung beschlossen, dass, insofern weiterhin die Finanzierung durch Land und Bund gegeben ist, das Deutschlandticket auch im Jahr 2025 im VRT anerkannt werden soll.

VRT plant Evaluation der Tarifstruktur – Fokus auf Vereinfachung und Digitalisierung

In der Verbandsversammlung wurde auch über die zukünftige Ausgestaltung der Tarifstruktur gesprochen. Es wurde beschlossen, ein Gutachten auf den Weg zu bringen, mit dem Ziel, auszuarbeiten, wie ein digitaler eTarif (elektronischer Tarif) im VRT ausgestaltet sein könnte, bei dem sich die Preisgestaltung nicht mehr an Preisstufen oder Tarifzonen orientiert, sondern der Preis nach der Fahrt automatisch auf Basis der zurückgelegten Strecke errechnet wird, sodass sich Kunden vor Fahrtantritt keine Gedanken mehr über das richtige Ticket machen müssen.

Fahrplanauskunft

Erweiterte Fahrplanauskunft