Dieser Ausflug führt euch zu alten Ritterburgen, einem brodelnden See und einem legendären Riesenfisch. Ein ideales Ausflugsziel für Kinder und Erwachsene mit Fantasie!
Wenn ihr zum Ulmener Maar wollt, ist das ganz einfach: An der nahe gelegenen Bushaltestelle Ulmen, Alter Postplatz halten die Buslinien 700, 715, 717 und 718. Das Maar ist von hier nur knapp fünf Minuten entfernt und nicht zu verfehlen.
Mit seinen knapp 5,5 ha Oberfläche ist das Ulmener Maar kein besonders großer See. Was ihn dennoch so spannend macht, ist sein Ursprung: Denn er ist quasi aus der Erde entsprungen! Seine vulkanische Herkunft wird schnell klar, seht ihr euch den bis zu 20 m mächtigen Wall aus verschiedenen Gesteinen und Aschen an, der das Maar wie ein Trichter umgibt. Beobachtet mal die Wasseroberfläche! Hier könnt ihr vom aktiven Vulkanismus an manchen Stellen sogar noch Bläschen aufsteigen sehen. Aber keine Sorge: So schnell bricht hier nichts mehr aus.
Geht ihr den Rundweg um das Ulmener Maar entlang, kommt ihr zuerst zur Aussichtsplattform Altes Pumpwerk. Hier habt ihr einen tollen Blick über die blaue Wasserfläche und könnt euch weitere Infos zur Gegend holen. Ein Stückchen weiter bietet sich dann das Ditzjes Bäreschje für eine Rast an. Um dieses „Bergchen“ rankt sich eine Sage, die ihr dort näher erkunden könnt.
Wenn ihr schon mal da seid, macht unbedingt einen Abstecher hinauf zur mittelalterlichen Burgruine! Damals gab es zwei Burgen in Ulmen, die Niederburg in der Stadt am Maar und die Oberburg am Hang, von der heute nur noch Ruinen übrig sind. Trotzdem ist einiges in gutem Zustand erhalten, und man kann sich ein gutes Bild von der Feste machen. Man erkennt noch die Ringmauer, Reste von Gebäuden, die Palastmauer und die Zisterne. Von hier aus zogen schon um 1000 n. Chr. Ritter in die Schlacht – wenn die Mauersteine doch nur reden könnten!
Die Legende berichtet von einem Fisch im Ulmener Maar, der an die 10 m lang sein soll. Erste angebliche Sichtungen sind schon aus dem Jahr 1542 überliefert. Vielleicht seht ihr ihn ja bei der Umrundung des Sees sogar? Zum Glück ist das Baden untersagt. Dafür bietet das Ulmener Maar ausgezeichnete Angelmöglichkeiten: Sämtliche mitteleuropäischen Fischarten von Aal bis Zander sind hier vertreten. Wenn ihr Lust auf einen Angelausflug habt, besorgt euch vor Ort einfach eine Angelkarte für Gäste.
Praktische Tipps:
Als Kontrast zur prächtigen Natur hat auch die kleine Stadt Ulmen viel zu bieten. Neben der Niederburg und der historischen Kirche St. Matthias gibt es auch einige Restaurants und Cafés zur gemütlichen Einkehr nach der abenteuerlichen Tour. Von hier aus gelangt ihr dann auch ganz einfach wieder zur Bushaltestelle für den Heimweg.
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